“Das Schlachten beenden – bei Tönnies und überall!” Demo am 08.07.2023 in Weißenfels

CW Beschreibungen von Gewalt gegen Tiere

Der Tönnies Schlachthof in Weißenfels, welcher mit mehr als 10.000 (zu Hoch-Zeiten 20.000) täglich getöteten Schweinen zu den größten Schlachthöfen Deutschlands zählt, steht immer wieder bundesweit in den Schlagzeilen. So unter anderem aufgrund der menschenverachtenden Wohn- und Arbeitsbedingungen der dort beschäftigten, meist osteuropäischen, Arbeiter*innen. Oder aufgrund des Anlockens von Geflüchteten an der ukrainischen Grenze, um deren Situation für die Steigerung des eigenen Profits zu nutzen. Weiterhin sind die in den Hunderten LKW angekarrten Schweine extremen psychischem und körperlichem Elend ausgesetzt, bevor sie teilweise fehlbetäubt ihren Todeskampf erleiden. Und das alles nur, um als Produkt verkauft zu werden. Kommt es doch einmal zu Strafanzeigen wegen Verstößen gegen Tierschutzgesetze, so werden diese fast immer eingestellt. Zu groß ist der Einfluss und die Macht des Schlachthofes. 

Der Tönnies Betrieb in Weißenfels schadet nicht nur massiv den Menschen und Tieren im Betrieb, sondern der gesamten Region. ​​​​​​​Ein Beispiel dafür sind die riesigen ökologischen und finanziellen Schäden, die für die Stadt entstanden sind, da Tönnies vor einigen Jahren illegal Blut- und Kadaverresten in die Saale entsorgte. Selbst das Aufdecken der Missstände im Arbeits- und Lebensmilieu der migrantischen Arbeiter*innen im Zuge der Corona-Pandemie brachte nur bedingt und sehr unzureichend Verbesserungen, vor allem was die psychische Belastung (Angst) der Beschäftigten angeht.

Für uns liegt der Fokus der Demo auf dem solidarischen Zusammenbringen der verschieden politischen Kämpfe. Sei es die hemmungslose Ausbeutung der Arbeiter*innen für Hungerlöhne, das massenhafte Abschlachten der Tiere oder die Zerstörung der Umwelt durch Tierindustrien: Das Gewalt- und Ausbeutungssystem Tönnies ist ein Sinnbild für den modernen Kapitalismus, dem wir grundsätzlich geschlossen entgegentreten müssen, um was zu verändern! Das gemeinsame Ziel ist es, dem System Tönnies wirksam etwas entgegenzusetzen, um diese Gesellschaft ein Stück gerechter werden zu lassen. Auch bei der diesjährigen Demo wollen wir deshalb wie im letzten Jahr mit Passant*innen und Arbeiter*innen in Weißenfels in Kontakt kommen. Das wird durch die von Tönnies geschaffene Atmosphäre der Angst und Kontrolle extrem erschwert.

Für Samstag, den 08.07.2023 rufen wir zur Demonstration gegen den Tönnies Schlachthof in Weißenfels auf. Start unserer Demonstration ist 14:00 Uhr am Marktplatz in Weißenfels. Von dort aus werden wir unseren Protest auf die Straße tragen, bis wir unsere Abschlusskundgebung vor dem Tönnies Gelände abhalten werden. Um die Schweine nicht zusätzlich zu stressen, haben wir bewusst nicht den Ort gewählt, an dem sie ankommen.

Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Klassismus und jegliche andere Diskriminierungsform werden wir auf unserer Veranstaltung nicht dulden! Auch distanzieren wir und ganz klar von rechten und verschwörungsideologischen Gedankengut!

Lasst uns gemeinsam gegen die Gewalt der Fleischindustrie auf die Straße gehen!

Für die Befreiung von Erde, Mensch und Tier! 

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Unsere Solidarität ist stärker als ihre Repression!

Am Morgen des 24.05.2023 gab es in mehreren deutschen Städten Hausdurchsuchungen gegen Aktivist*innen der Letzten Generation.

In den letzten Wochen blockierten Aktive der Letzten Generation mehrfach Straßen in Berlin. Die medialen und auch gesellschaftlichen Diskurse brandmarkten die Aktiven als „Klimakleber“ oder in der ausgeprägtesten Abwertung als „Klimaterroristen“. Nun schlossen sich diesem Diskurs auch Staatsanwaltschaften und in ihrem Auftrag die Polizei an. Daraus folgte ein Verdacht der Gründung einer „Kriminellen Vereinigung“. Im Strafgesetzbuch ist dies der § 129.

Dieser Paragraf wurde seit seiner Einführung immer wieder gegen Soziale Bewegungen angewandt, wenn diese zu erfolgreich gegen den Status Quo agierten. Auch gegen die Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung gab es seit den 1970er Jahren Verfahren dieser Art.

Diese nun stärker werdende Repression gegen die Klimagerechtigkeitsbewegung müssen wir bewegungsübergreifend unsere Solidarität gegenüber stellen. Unsere Solidarität ist am Ende stärker als jede Repression.

In diesem Sinne: Solidarisiert euch mit den Aktivist*innen der Letzten Generation! Geht auf Solidaritätsdemonstrationen und unterstützt die Aktivist*innen! Sollte es zu Prozessen gegen die Aktivist*innen kommen, geht dahin und zeigt auch im Gericht eure Solidarität!

Wer die Aktivist*innen der Letzten Generation finanziell unterstützen möchte, kann dies über folgenden Link tun: gesellschaftsrat.jetzt/spenden/

Getroffen hat es wenige – Gemeint sind wir alle!

Aber ihre Repression wird den Kampf um eine gerechtere, lebenswerte Welt für Menschen und andere Tiere nicht aufhalten können!

Diese Solidaritätserklärung des Dachverbandes der tierbefreier*innen e.V. findet ihr auch hier: https://tierbefreier.org/blog/2023/05/24/unsere-solidaritaet-ist-staerker-als-ihre-repression/

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Buchlesung: „Ist das System Tönnies passé? Welche Perspektiven haben Landwirtschaft, Schlachthöfe und Tierrechte?“

Die Fleischindustrie behandelt im großen Stil Arbeitsmigrant*innen wie Maschinen, die man bei externen Dienstleister*innen anmietet, benutzt und nach Verschleiß austauscht. Weil es legal ist, viel Geld spart und Unternehmer*innen-Verantwortung auf ein Minimum reduziert, hat dieses miese Beschäftigungsmodell Schule gemacht. Die Zustände in der Fleischindustrie wurden von den Regierungen gewollt und geduldet, des Standortes Deutschland wegen. Dieses Zusammenspiel von Regierungen und Konzernen macht das „System Tönnies“ aus. Seine Abschaffung kann nicht durch Sozialpartnerschaft, Appelle und Runde Tische erreicht werden, sondern nur durch Kampf.

Zeitgleich erschien der Sammelband „Das ‚System Tönnies‘ – organisierte Kriminalität und moderne Sklaverei“, in dem verschiedene Akteur*innen aus Gewerkschaften, Landwirtschaft, Tierschutz und Tierrechte, Kirchen, Wissenschaft und Umweltverbänden ihre Erfahrungen mit dem größten deutschen Fleischkonzern schildern. Das Buch traf somit genau den Nerv der Zeit. Seitdem gab es mit dem „Arbeitsschutzkontrollgesetz“ weitreichende arbeitsrechtliche Reformen in der Fleischindustrie. Die Probleme für Tierwohl, Umwelt und Arbeiter*innen sind damit trotzdem nicht gelöst. In einem zweiten Band (August 2022) ziehen verschiedene Autor*innen eine erste Bilanz und gehen auf weitere problematische Aspekte des „System Tönnies“ ein.

Als FAU und den Tierbefreier*innen Jena befassen wir uns mit dem Tönnies-Werk in Weißenfels. Dort steht der größte Schlachthof Ostdeutschlands, der in beiden Büchern auch behandelt wird. In einer Lesung mit der Mitautorin Diana Harnisch vom BUND Weißenfels wollen wir auch in Jena die Aufmerksamkeit auf die Zustände in der Fleischindustrie richten. Wir werden zudem zu den Erfahrungen osteuropäischer Arbeiter*innen in Weißenfels und zur Schwierigkeit gewerkschaftlicher Organisierung berichten. Kommt vorbei!

Datum: 28. Januar 2023, Beginn 17 Uhr

Ort: JG (Johannisstraße 14)

Barrierefreiheit ist leider nicht gegeben. Solltet ihr diesbezüglich Hilfe brauchen, sprecht uns gerne an.

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Zugverbindung zur Demo “Schlachthäuser schließen” in Weißenfels

Am Samstag ist es so weit und in Weißenfels findet um 12 Uhr die von uns, gemeinsam mit ARIWA organisierte Demo “Schlachthäuser schließen” statt. Um dort hin zu kommen eignet sich am besten der Zug welcher um 11:14 Uhr in Jena Paradies abfährt und 12:01 Uhr in Weißenfels ankommt. Da die Demo direkt vorm Hauptbahnhof startet seid ihr somit auch noch pünktlich. Unsere Gruppe reist allerdings bereits eher an, da wir in Weißenfels ab 11 Uhr einen Infostand haben, zu welchem ihr auch schon gerne kommen könnt, wenn ihr euch umfassender Informieren wollt, oder unsere Gruppe kennenlernen wollt. Wir sehen uns in Weißenfels!

Soldiarische Grüße,

die tierbefreier*innen Jena

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Aufruf “Schlachthäuser schließen” – Demo in Weißenfels am 29.10.2022

Wir möchten am 29. Oktober 2022 unseren Protest gegen die Tierindustrie unter dem Motto “Schlachthäuser schließen” auf die Straße bringen und zwar in Weißenfels, wo Tönnies ihren zweitgrößten Schlachthof haben. Kommt dazu um 12 Uhr vor den Hauptbahnhof Weißenfels. Gemeinsam mit ARIWA haben wir eine Demo organsiert, die erst in die Innenstadt und anschließend vor den Schlachthof ziehen wird. Tönnies steht allerdings nur stellvertretend für dieses gewaltvolle System. Nicht nur in Weißenfels, sondern überall auf der Welt müssen alle Schlachthäuser schließen, denn sie erzeugen nicht nur Qual und Tod für nichtmenschliche Tiere, sondern auch die Umwelt, das Klima und die Arbeiter*innen in den Schachthäusern leiden massiv. 

Allein im Jahr 2020 wurden in Deutschland 759 Million Landtiere geschlachtet (1), hinzu kommen noch viele Millionen Wassertiere. Jedes davon ein Individuum mit eigenen Bedürfnissen, Vorlieben, Macken und vor allem einem Wunsch nach einem Leben ohne Leid. Das kennen wir ja von unseren Haustieren. Den Tieren in der Tierindustrie werden alle diese Eigenschaften abgesprochen und sie werden zu bloßen Objekten degradiert. Der Profit von Unternehmen rechtfertigt ein Leben in Gefangenschaft, auf engsten Raum, ohne eine Möglichkeit der Bedürfnisbefriedigung. Nur weil nichtmenschliche Tiere anders sind als wir, rechtfertigt dies in keinster Weise, dass wir sie unserer ethischen Betrachtung entziehen. Gerade als Linke sollten wir uns für schwächere und von Gewalt betroffene Individuen einsetzen, insbesondere wenn sie es nicht selbst tun können. Tierbefreiung darf kein Randthema, sondern muss ein zentraler Bestandteil des Kampfes für eine befreite Gesellschaft sein. Solange die Gewalt an den nichtmenschlichen Tieren fortlebt wird die Gewalt auch in unserer Gesellschaft sein. 

Des Weiteren ist die Tierindustrie auch aus ökologischer Sicht ein Desaster. Für Futtermittelimporte sowie für Weideflächen werden große Flächen Regenwald gerodet, worunter insbesondere die lokale Bevölkerung und die Artenvielfalt leidet, aber auch das globale Klima. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ist Tierhaltung für 14,5% der global vom Menschen verursachen CO2-Emissionen verantwortlich. Hinzu kommen die Verseuchung von Böden und Wasser, die Verbreitung von Krankheitserregern und viele weitere Folgen, welche hier nicht alle aufgezählt werden können (2). 

Das reine Profitstreben dieser Industrie zeigt sich auch an den Arbeitsbedingungen in den Betrieben. Fast 80% der Beschäftigten kommen aus Ost- oder Südosteuropa und verrichten zu sehr niedrigen Löhnen unter extrem schlechten Bedingungen Schwerstarbeit mit 12-Stunden-Schichten an 6 Tagen die Woche. Untergebracht werden sie meist in Massenunterkünften, für die sie völlig überhöhte Mieten zahlen. Besonders drastisch zeigte sich dies zu Beginn der Corona-Pandemie, als sich viele Schlachthöfe zu Corona-Hotspots entwickelten (3). Wir möchten allerdings nicht, dass lediglich die Arbeitsbedingungen verbessert werden, sondern wir möchten, dass den Arbeiter*innen menschenwürdige Arbeitsplätze außerhalb von Schlachthäusern zu verfügung gestellt werden. Diese Gewalt die dort täglich passiert hinterlässt auch bei den Arbeiter*innen spuren und niemensch soll aus finanzieller Not heraus fühlenden Lebewesen im Akkord einen Bolzenschuss setzen müssen. Für uns gibt es keine “guten” Schlachthäuser, sondern sie gehören gänzlich abgeschafft.

Viele der genannten Probleme lassen sich auf den Kapitalismus zurückführen, weswegen es für uns nicht ausreicht, nur für die Schließung aller Schlachthäuser zu demonstrieren. Wir halten einen grundlegenden Systemwandel für notwendig, denn das jetzige Mensch-Tier-Natur-Verhältnis ist tief in den Kapitalismus eingeschrieben. Nichtmenschliche Tiere und Natur müssen zur Ware gemacht werden um daraus Profit zu generieren und würde diese Grundlage entzogen werden, bräche das System zusammen. Unser angestrebtes Mensch-Tier-Naturverhältnis widerspricht somit grundlegend der kapitalistischen Funktionsweise. Reformansätze sind aussichtslos und auch reine Konsument*innenorientierte Ansätze, die uns Kontrolle vorgaukeln führen nicht zum Ziel. 

In den bereits beschriebenen Auswirkungen der Tierindustrie zeigt sich, dass hier verschiedene Kämpfe zusammenführen und dies müssen wir nutzen, um eine gemeinsame Schlagkraft zu entwickeln. In diesem Kampf für eine befreite, emanzipatorische Gesellschaft ist folglich kein Platz für rechtes, verschwörungsideologisches und anderes menschenverachtendes Gedankengut. Menschen die dieses Vertreten sind daher auf unserer Demo nicht willkommen! One struggle, one fight – human freedom, animal rights!

Wir sehen uns in Weißenfels!

 

Solidarische Grüße,

die tierbefreier*innen Jena

 

Quellen:

(1) https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schlachtzahlen-2020

(2) https://teardowntoennies.noblogs.org/post/2021/08/31/umweltzerstorung-und-klimawandel/

(3) https://teardowntoennies.noblogs.org/post/2021/08/30/arbeitsbedingungen/

Website ARIWA/Schlachthäuser schließen:

https://www.ariwa.org/schliessung-aller-schlachthaeuser/

 

 

 

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Vortrag: Veganismus zwischen Macht, Machtmissbrauch und Ohnmacht

Wann: Mittwoch der 19.10.2022 um 18 Uhr

Wo: Infoladen Jena

Dieser Vortrag möchte euch näher bringen was der Veganismus mit Kapitalismus, Gesellschaftskritik und Intersektionalismus zu tun hat. Ein weiterer Themenschwerpunkt behandelt die Domestizierung von Tieren als sogenannte Haustiere, Sportmittel und den Einsatz durch exekutive Staatsorgane. Zudem kommt zur Sprache, was Rechte Strukturen mit Tierrechten verbindet und warum wir sie immer mehr in diesen Bereichen finden. In dem letzten Block des Vortrages geht es um die Vorstellung der Ortsgruppe der Tierbefreier*innen Jena und deren geplante Aktionen wie
eine Demonstration gegen Tönnis. Diesbezüglich soll ein kurzer Einblick in den Diskurs zu Repressionen gegen Tierrechtsaktivist*innen gegeben werden. Abschließend wird es die Möglichkeit für eine Diskussionsrunde geben.

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Soli-Erklärung mit den Betroffenen der Thüringer Outcalls

*** Triggerwarnung: Das Statement thematisiert Fälle sexueller/sexualisierter Gewalt ***

In den letzten Jahren hat es in der Thüringer linken Szene mehrere Outcalls gegeben, welche Fälle sexueller/sexualisierter Gewalt beschreiben (1). Auch wir möchten uns noch dazu äußern und den Betroffenen unsere bedingungslose Solidarität aussprechen. Wir bewundern euren Mut dies öffentlich zu machen, trotz der leider erwartbaren vielen negativen Reaktionen. In der Unfähigkeit der Szene mit diesen Outcalls umzugehen hat sich gezeigt, dass wir ein sehr großes Problem haben, welches ihr uns aufgezeigt habt. Dies muss sehr viel Schmerzen verursacht haben, doch es war nicht umsonst! Wir sehen in der Szene einen deutlich veränderten Diskurs zu diesem Thema und immer mehr Menschen setzen sich damit auseinander. Hoffentlich haben Betroffene es somit in Zukunft leichter Übergriffe öffentlich zu machen und Tätern ihren Raum zu nehmen. Das haben wir euch zu verdanken! 

Auch in unserer Gruppe hat dies viele Prozesse angestoßen. Seit unserer Gründung vor ca. einem dreiviertel Jahr haben wir uns von Beginn an mit dem Thema sexuelle/sexualisierte Gewalt auseinandergesetzt. Da wir nicht davon ausgehen können, dass solche Fälle nicht auch unsere Gruppe betreffen, haben wir eine Ansprechgruppe eingerichtet, an die sich Betroffene wenden können wenn es im Zusammenhang mit unserer Gruppe zu Fällen sexueller/sexualisierter Gewalt kam. Da Betroffene häufig mit sehr viel Unwissenheit und Unfähigkeit konfrontiert werden, wenn sie von Übergriffen berichten, möchten wir den dadurch entstehenden Schmerz verhindern, indem sich an unsere Ansprechgruppe gewendet werden kann. Diese besteht aus zwei Personen (einer FLINTA*-Person und einem Cis-Mann), welche sich mit der Thematik auskennen sowie diskret und parteilich mit Betroffenen agieren. Gemeinsam mit der Ansprechgruppe kann dann ein weiteres Vorgehen besprochen werden. Die Ansprechgruppe erreicht ihr unter der Mail ansprechgruppe-tbj@systemli.org. Falls ihr verschlüsselte Kommunikation bevorzugt findet ihr den PGP-Key auf unserer Website unter Kontakt oder im Anhang. 

Damit die Verantwortung der Auseinandersetzung mit dem Thema allerdings nicht an der Ansprechgruppe hängen bleibt, versuchen wir auch uns in der Gruppe selbst-reflexiv mit Männlichkeit auseinanderzusetzen und wir haben ein Konzept zum Umgang mit sexueller/sexualisierter Gewalt in der Gruppe ausgearbeitet. 

Eine Zusammenarbeit mit den Tätern und Täterschützer*innen schließen wir aus und auch zu unseren Veranstaltungen haben sie keinen Zutritt. Solle eine Zusammenarbeit unwissentlich stattfinden weist uns gerne darauf hin. 

Als Ortsgruppe der tierbefreier*innen streben wir nicht nur die Befreiung von nichtmenschlichen Tieren an, sondern die Überwindung aller Herrschaftsformen und Gewaltverhätnisse, welche zum Teil tief in uns eingeschrieben sind. Somit ist für uns klar, dass wir uns dem Thema sexuelle/sexualiserte Gewalt widmen müssen und wir hoffen mit den beschrieben Maßnahmen einen Beitrag leisten zu können.

 

Solidarische Grüße,

die tierbefreier*innen Jena

 

(1) https://dasschlechtegewissen.noblogs.org/chronik/

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Vortrag: Veganismus für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Dieser Vortrag findet im Rahmen der “Alternativen Orientierungstage” (ALOTA) statt.

Ort: Seminarraum 308, Carl-Zeiss-Straße 3 
Zeit: 14 bis 16 Uhr

Im ersten Vortrag soll, nach einem geschichtlichen Abriss zum Veganismus, thematisiert werden, wie Gesellschaft die Tiere sieht. Danach soll es darum gehen, was diese Art des Lebens, auf verschiedenen Ebenen mit Ethik und politischen Lebensentwürfen zu tun hat. Ebenso sollen die Zusammenhänge mit der Umwelt, Biodiversität und anderen ökologischen Aspekten beleuchtet werden. Abschließend wollen wir gern mit euch ins Gespräch kommen.

Es wird einen weiteren darauf aufbauenden Vortrag geben, den wir auf unserer Website ankündigen werden.

Weitere Vorträge im Rahmen der ALOTA findet ihr auf der Website https://alota-jena.org

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Vortrag: Versammlungsrecht für Demonstrierende und Anmelder*innen

Die Grenzen des Versammlungsrechts meinen viele von uns zu kennen: Wir melden vorher an, vermummen uns auf Demos nicht, tragen keine Stahlkappenstiefel und nutzen nur so viel Straße, wie die Polizei uns zuweist. Wieviel Versammlungsfreiheit uns ohne rechtliche Grundlage von der Polizei genommen wird, bleibt dabei oft im Verborgenen. Auch der Vorrang unserer Versammlungsfreiheit gegenüber einfachen Polizeirechts ist vielen Menschen unbekannt. In einem Vortrag soll auf verschiedene Aspekte des Versammlungsrechts eingegangen werden. Wie können wir eine selbstbewusstere Demonstrationspraxis entwickeln und unsere Rechte gegenüber der Polizei durchsetzen?
Da wir von den tierbefreier*innen Jena gemeinsam mit ARIWA für den 29.10 eine Großdemo in Weißenfels gegen den dortigen Schlachthof organisieren sind dies relevante Fragestellungen für uns. Deswegen haben wir einen Genossen der FAU Halle eingeladen haben, welcher einen Vortrag über das Thema halten wird. Dieses Wissen möchten wir gerne mit anderen Teilen, weswegen der Vortrag öffentlich stattfinden soll. Kommt dazu gerne am 08. September um 18 Uhr in den Infoladen Jena.

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Weißenfels für die Schließung aller Schlachthäuser – Demo am 29.10.2022

Gemeinsam mit ARWIA organisieren wir im Rahmen der Demoreihe “Für die Schließung aller Schlachthäuser” eine Demo in Weißenfels.

Tönnies als der größte Fleischkonzern in Deutschland tötet täglich tausende fühlende, intelligente
Lebewesen und erzeugt somit unnötiges Leid. Wir wollen in Weißenfels ein Zeichen gegen diese Grausamkeit setzen und dafür einstehen, dass dieses für Tier, Mensch und Natur ausbeuterische System ein Ende haben muss.

Kommt vorbei und seid laut mit uns!

Ab 12 Uhr geht es am Bahnhof Weißenfels los.

Lasst uns zeigen, dass unser Mitgefühl stärker ist als ihre Profitgier!

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